Roman von Juli Zeh und Simon Urban 
Warum „Theater am Rand“? Diese Frage lässt sich einfach beantworten: Rein geografisch liegt dieses Haus tatsächlich an der östlichen deutschen Grenze zu Polen. Seine Gründer, der Schauspieler Thomas Rühmann und der Akkordeonist Tobias Morgenstern, haben mit ihrem hohen professionellen Können und unermüdlichem Engagement dieses Theater seit mehr als 20 Jahren zu einem Hort für beste Kunst entwickelt.
Zwei ehemalige Studienfreunde mit ihrer Vergangenheit in Hamburg, ihrer Entzweiung, ihren Karrieren. Der eine bleibt und wird Feuilletonchef der größten Wochenzeitung Deutschlands. Die andere geht aufs Brandenburger Land, übernimmt den Bauernhof ihres Vaters und macht ihn zum Ököhof. Zwei Lebenswege, die unterschiedlicher nicht sein können. Man sieht sich nur selten und schreibt sich Tag und Nacht per E-Mail, Whatsapp, Telegram. Es geht drunter und drüber im Streit um Positionen, Lebensentwürfe, Liebesauffassungen. Es kommt zu Annäherungen, Abstoßungen. Es geht schlicht ums Ganze. Ein Beitrag zu den aktuellen und künftigen Debatten mit den Mitteln des Theaters.